Es ist Samstag der 26. April.

Die Sonne ist unserer Unternehmung hold und wir treffen uns Punkt 10 Uhr am Wanderparkplatz an der L22 in der Rostocker Heide.

Es sollte keine gewöhnliche Wanderung werden. Vielmehr hatten wir uns vorgenommen an einem geeigneten Ort in Ruhe und im Einklang mit der Natur unserer verstorbenen Gruppenmitglieder zu gedenken.

Bärbel und Olaf, unsere Tourplaner, haben unser Vorhaben auf moderate 8 km zugeschnitten.

In andächtiger Stimmung genossen wir die Wanderung entlang der Scheiden-Schneise in der Rostocker Heide. Viele fantasievolle Ansichten bot uns der Wald und ehrwürdige Bäume säumten unseren Weg. Olaf wusste uns viel über den Wald und dessen Geschichte zu berichten und wies uns ebenfalls darauf hin, wie mit der Bewirtschaftung dessen auch gleichzeitig eine augenscheinliche Zerstörung einhergeht.

Angekommen am Ort unseres Gedenkens bot sich ein weiter Blick über eine Wiese mitten im Wald. Fast wie eine Insel gestaltete sich der mystische und geheimnisvolle Ort, umgeben von einem Graben und einem Bach standen dort sehr alte Bäume, teils schon im Verfall begriffen. Ein idealer Platz um sich seinen Gedanken und Empfindungen hinzugeben.

Diese besondere Stimmung veranlasste uns dann auch inne zu halten und uns den Sinn unserer Unternehmung zu vergegenwärtigen. 
Einfühlsam konnte uns Bärbel die mentale Beziehung zu den lieben Menschen herstellen, deren Ableben für jeden von uns ein besonderer Einschnitt im Leben war. Sie begleitete uns beim Abschiednehmen, ohne Schwermut, eine ganz andere Wahrnehmung als es auf den jeweiligen Friedhöfen der Fall war.

 

Einen installierten Traumfänger ausgestattet mit Symbolen, in denen jeder seine eigenen Gedanken einschloss, ließen wir zurück…


Ein Drittel unserer Gruppenmitglieder trafen sich am 19. März in der Bowling Arena des HCC um einen angenehmen, sportlichen Nachmittag zu verbringen.
Zunächst mussten wir uns auf die hörtechnische Herausforderung der auf 16 Bahnen rumpelnden Pins (das sind die Dinger die umfallen sollen), der sich lauthals freuenden Gäste und der aus den Lautsprechern tönenden Musik einstellen, das war Hörstress pur!
Nach einer netten Bitte gegenüber dem Personal erlosch die Musik und wir konnten uns der sportlichen Herausforderung hingeben.
Der Spaß kam dabei nicht zu kurz und ein bisschen Ehrgeiz war bei den Akteuren zu erkennen. Nach zwei Stunden intensiven Bowlen und den ersten Ermüdungserscheinungen, konnten wir die gute Küche des Hauses kennenlernen.
Die anschließende Auswertung zeigte dann doch deutliche Unterschiede. Allerdings muss man einschränkend feststellen, dass in unterschiedlichen Ligen gespielt wurde, so erreichte Gerhard in der Profi Liga ein beachtliches Ergebnis von 266 Punkten, die Amateure teilten sich in die Damenliga, in welcher Sabine mit 188 Punkten, und in die Männerliga in welcher Helmut mit 240 Punkten glänzten.
Fazit: Ein gelungener Nachmittag mit Suchtpotential!


Da staunte unser Gerhard nicht schlecht, als er die Einladung für eine Festveranstaltung am 6. Dezember vorigen Jahres, dem Tag des Ehrenamtes, erhielt. Die Oberbürgermeisterin hatte zu dieser Festveranstaltung in den Marmorsaal der Neptunschwimmhalle eingeladen um neben anderen verdienstvollen Persönlichkeiten auch engagierte Ehrenamtler auszuzeichnen.
Als Gründungsmitglied unserer Selbsthilfegruppe und heute noch aktiv im Initiativkreis wurde auch Gerhard geehrt.
Der Inhalt der Laudatio sei an dieser Stelle wiedergegeben:
Herr Dr. Gerhard Schmager war vor 13 Jahren Mitbegründer der Tinnitus Selbsthilfegruppe „Ohrwurm“.   
Mit viel Engagement setzte er sich für die von Tinnitus Betroffenen ein und schuf ihnen mit der Gründung der Selbsthilfegruppe ein Forum, in dem sie Hilfe bekommen und sich mit anderen Betroffenen austauschen können.
So half er vielen Hilfesuchenden durch kompetente Aufklärung und Beratung im Umgang mit ihrem Tinnitus die entsprechenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zu finden.
Als Gruppensprecher hat er viele Jahre die Gruppe geleitet. Das dazu erforderliche Wissen hat er sich anlässlich von Weiterbildungsmaßnahmen der Deutschen Tinnitusliga angeeignet. Dass sich die Gruppe kontinuierlich entwickelt und einen guten Stamm an Aktiven hat, ist auch Gerhards Verdienst.
Auch heute noch arbeitet er aktiv im Initiativkreis und ist ein verlässlicher Partner in Sachen Finanzierung unserer Unternehmungen und Projekte.
Vielen Dank an Gerhard Schmager für seinen aufopferungsvollen Einsatz, seine Verlässlichkeit und seine Ideen.“ 

Im Foto, zweiter von links.
Foto: Joachim Kloock 


Unser Gruppentreff im September gestaltete sich einmal ganz anders. Als Expertin für gesunde Ernährung stand uns für diesen Abend Carina Tessmann zur Seite. Neben vielen theoretischen Tipps kam auch das Praktische nicht zu kurz. So bereiteten wir einige gesunde Speisen zu, die wir dann auch zum Abschluss der interessanten Veranstaltung „verdrücken“ konnten. Zumindest das Interesse an den Rezepten lässt vermuten, dass es zu Nachahmungen in der heimischen Küche  kommen wird. 

Das Doberaner Münster war auch im September Ziel einer weiteren Unternehmung unserer Gruppe. Unter der fachkundigen Führung von Gerhard erfuhren die Teilnehmer Einblicke in die Geschichte des Münsters und konnten auch intensiv die baulichen Gegebenheiten in Augenschein nehmen. Nacht der anschließenden Wanderung ins Quellental gab es im gleichnamigen Restaurant die wohlverdiente Stärkung. Vielen Dank Gerhard für den interessanten Ausflug.

  

Hier ein paar Impressionen von unserem diesjährigen Sommerfest im Paddelklub. Hat wieder Spaß gemacht und an alle die dazu beigetragen haben ein herzliches Dankeschön!

Eine etwas ganz andere Abwechslung in unserem Gruppenleben begeisterte die Teilnehmer der Rallye "Monte Ohrwurm" Mitte Juni. Elf Mitglieder unserer Gruppe und Gäste verteilten sich auf drei Autos die im Abstand von jeweils 15 Minuten vom Parkplatz Dierkower Allee starteten.

Die Aufgaben, von Petra und Heike hervorragend recherchiert, hatten die vielfältigsten Themen zum Inhalt: Botanik, Poesie, Kunst und Architektur forderten die Teilnehmenden in ihrer Beobachtungsgabe, in poetischer Hinsicht aber auch im Umgang mit der Autokarte.

Überhaupt nicht vorbereitet war die Besatzung von Wagen Eins, als in Groß Lüsewitz am Schloss eine Hauseigentümerin drohte ihren Hund auf sie zu hetzen. Hier war die Grundstücksgrenze nicht klar ersichtlich. Auch die etwas später eintreffende Besatzung von Wagen Drei wurde hinter den Gardienen von Frauchen und dem Wächterhund beäugt. Ein Eingreifen war jedoch nicht erforderlich.

Ein Kuriosum stellte sich bei der Aufgabe heraus, die Automarke des in luftiger Höhe „geparkten“ PKW am Vogelpark Marlow festzustellen. Das Ergebnis sollte ein Ford-KIA sein.
Na, da hätten sie Lizenzwächter der jeweiligen Automarken sicher Einwände angemeldet. Um sie zu besänftigen einigten wir uns auf „KIA“.

Am Badesee in Groß Lüsewitz fand dann die Rallye ihren Abschluss. Bei einem voluminösen Picknick mit abschließender Siegerehrung stellte sich heraus, dass alle Fahrzeugbesatzungen gewonnen hatten.

Unser ganz besonderes Dankeschön gilt den Organisatorinnen Petra und Heike, die auch die Rallyeleitung der Rallye „Monte Ohrwurm“ innehatten.

Eine der anspruchsvollsten Aufgaben im Vorab, war die Vorbereitung der Grundstücks- und Schlossbesitzer auf den Einfall der hochmotivierten Fahrzeugbesatzungen am Tag der Rallye.

 

Petra und Heike, das habt ihr sehr gut gemacht!